The Dangling Willies


Schön, dass Sie hier sind.
Das beweist, dass Sie nicht hinter dem Mond leben.


(ein Interview aus der Musikfachzeitschrift "Greatest Amateur Bands of the Year - GABY)")

GABY: Hi, HpB. Ihr seid im Moment mächtig im Stress.

HpB: Ja, wir haben mehrere Gigs während der Jubiläumswoche. Höhepunkt ist bestimmt der Auftritt beim Schulfest im September (2000).

GABY: Seit wann spielen die Dangling Willies?

HpB: Die Band entstand 1995, eigentlich nur für das Abschlussfest des damaligen 10 Jahrgangs. Im folgenden Schuljahr ergaben sich aber kurzfristig mehrere Anlässe weiter zu machen. Zuerst spielten wir zum 20-jährigen Schuljubiläum. Damals saß noch Güntug Eren an den Drums. Der sah zwar besser aus als Charlie Watts, die zahlreichen Probentermine waren ihm aber schnell zu viel. Zur Kennenlern-Party mit den Schülern aus Paffrath mussten wir uns dann kurzfristig einen neuen Drummer suchen. Damals stieß Andreas Schneider aus der 8. zu uns. Das war zwar erst ein bisschen merkwürdig, aber unser Youngster klopfte besser als Charlie Watts und Ringo Starr zusammen.

GABY: Könntest Du auch etwas zu den anderen Bandmitgliedern sagen?

HpB: Alex Monien ist meistens unser Frontman. Alex war bis 1997 Schüler und hat jetzt eine Karriere bei der Stadt in Aussicht. Alex ist für die endlosen Solos zuständig, bei denen selbst die Grateful Dead aufs Töpfchen müssten. George Wehner spielt auch Lead-Gitarre, bei den Rock'n'Roll Nummern singt meistens er. Reinhold Sticker ist der Bass im Hintergrund. Wie ich arbeitet er auch am liebsten im Sitzen. Deswegen "fehlt" er bei vielen Fotos, aber nie beim Sound.

GABY: Gibt das keine Probleme, wenn Lehrer und Schüler zusammen spielen?

HpB: Nein, Probleme haben wir damit nie gehabt. Jeder trägt seinen Teil bei, die einzige Diskussion ist, ob wir dies oder besser jenes spielen.

GABY: Warum "Dangling Willies"?

HpB: Ich lass den Namen hier mal unübersetzt. Wir suchten einen Namen, der an Willy Brandt erinnerte, englisch also Willy oder Willies. Nun passte das ja nicht schlecht, da wir keine girlies-group waren. "Dangling" stellt unsere Arbeitshaltung dar, ganz locker, bloß keine Hektik und hoffentlich bricht sich Andreas nicht wieder etwas.

GABY: Wie groß ist denn euer Repertoire?

HpB: Wenn es nach Alex ginge, könnten wir jedes Mal locker zwei Stunden Programm hinlegen. Wir haben so etwa 20 Songs von BAP über die Stones und Pink Floyd bis zu den Höhnern drauf. Ein paar Songs grooven auch richtig gut im Probenraum im Keller, kommen aber auf der Bühne dann nicht so gut rüber.

GABY: Wann kam der Durchbruch?

HpB: Na ja, ich dachte, als ich 1997 unsere erste CD in der Hand hielt, das ist es!

GABY: Ja aber die CD kennt doch kein Mensch!

HpB: Nun, das liegt daran, dass ich sie nicht verleihe.

(c) Hannspeter Bauer. Erschienen in: Festschrift der Willy-Brandt-Gesamtschule, September 2000

In concert

September 2001